Wird Greven in Zukunft so aussehen? Wir sagen Nein!

Worum geht es

Greven soll immer noch mit monströsen Windrädern umzingelt werden, die von jedem Punkt der Stadt zu sehen sind und durch welche die schönsten Landschaftsräume Grevens dauerhaft zerstört würden.
 

Investoren planen weiterhin den Bau von 16 riesigen Windkraftanlagen mit Höhen zwischen 200 und 230 Metern im Gebiet von Greven. 7 sollen im Gebiet von Bockholt (Oberer Eltingmühlenbach, Gertrudensee), weitere im Hanseller Floth und der Aldruper Mark entstehen. Die vorhandenen Anlagen im Vosskotten sollen „repowerd“, d.h. durch neue doppelt so hohe Anlagen ersetzt werden.
 

Bei diesen Gebieten handelt es ich um landschaftlich außerordentlich schöne, waldreiche und einzigartige Gebiete, die zum Teil noch nicht flurbereinigt sind und eines der ganz wenigen Zeugnisse einer bäuerlichen Kulturlandschaft darstellen, die noch erhalten sind. Im ganzen Münsterland gibt es praktisch keine vergleichbaren Gebiete

Der Bau dieser riesigen Windkraftanlagen mit einem Mastdurchmesser am Boden von 16 m, großen Flächen, die befestigt werden müssen, der Verbreiterung und Asphaltierung von Zuwegungen, der monatelange Schwerlastverkehr und die Einbringung Tausender Tonnen Fundamentbeton und Stahl wird diese absolut schützenswerte Landschaften nachhaltig und unwiederbringlich zerstören.
 

Die Bauanträge der Investoren sind durch einen Antrag der Stadt Greven beim Kreis Steinfurt zunächst zurückgestellt worden, schweben aber nach wie vor wie ein Damoklesschwert über den Neuplanungen. Der Rat wird wahrscheinlich in nächster Zeit mit Überlegungen zur Ausweisung von Wind-Konzentrationszonen beginnen.

Unser Anliegen

Der Verein Gegenwind/Windkraft mit Vernunft möchte die Stadt Greven und ihre politischen Entscheidungsträger überzeugen, eine möglichst zurückhaltende, naturerhaltende, den Menschen in der Vordergrund stellende Planung für die Ausweisung von Konzentrationszonen zu entwickeln oder ganz auf eine Neuplanung zu verzichten.

Belange des Artenschutzes, des Landschaftsschutzes und des Schutzes der Gesundheit der Bürger müssen über wirtschaftliche Interessen der Investoren gestellt werden. Greven muss eine lebenswerte Stadt bleiben, in der die Bürger sich wohlfühlen, Freizeitaktivitäten ungestört nachgehen können und Erholungsräume finden. Der typische Münsterländische Aspekt einer Parklandschaft muss für kommende Generationen erhalten werden und darf nicht blind und unwiederbringlich einigen wenigen Geschäftemachern oder einer oft trügerischen Hoffnung auf Gewerbesteuereinnahmen geopfert werden.

Der richtige Weg

Auf jeden Fall ist der Landesentwicklungsplan NRW und der Regionalplan Münsterland zu beachten, in dem nur eine einzige Wind-Vorrangzone für Greven ausgewiesen ist, die nahezu deckungsgleich mit den jetzigen Windanlagenstandorten ist. Für das Münsterland sind im Regionalplan 6000 ha für die Windkraftnutzung vorgesehen, mehr als 8000 ha stehen aber schon zur Verfügung, d.h. das Soll ist schon um mehr als 30% überschritten. Von daher besteht für Greven kein sachlicher Zwang, mehr Gebiete auszuweisen, als im Regionalplan vorgesehen sind. So können zudem andere Räume mit sensibleren Nutzungen von raumbedeutsamen Windenergieanlagen freigehalten werden.

Die überplanten Regionen im Osten und Westen der Stadt sind im Regionalplan gekennzeichnet als Flächen zum Schutz der Landschaft und für landschaftsorientierte Erholung bzw. für den Naturschutz. Dies soll so bleiben.

Im Interesse der Minimierung von Nutzungskonflikten zwischen Standorten für Windenergieanlagen und anderen Nutzungen sind gemäß Regionalplan bei der Festlegung geeigneter Standorte für die Windenergienutzung insbesondere folgende Aspekte zu prüfen: Abstände zu Siedlungsflächen, Kulturgütern und Fremdenverkehrseinrichtungen, Wirkung auf kulturlandschaftlich bedeutsame Elemente wie z. B. Ortsbild, Stadtsilhouette, großräumige Sichtachsen, Landschaftsbild und Erholungsfunktion, Abstände zu Naturschutzgebieten, Verträglichkeit mit den Erhaltungszielen und dem Schutzzweck von Natura 2000-Gebieten, Vorschriften zum gesetzlichen Artenschutz.

Unser Ziel

Es ist unser erklärtes Ziel, diese raumplanerischen Vorgaben für Greven umzusetzen und Greven zu einer Kommune zu machen, in der Landschaftsschutz und Gesundheitsschutz einen besonders hohen Stellenwert haben und bei der der Bürgerwille, der sich durch eine Unterschriftenaktion von mehr als 3000 Unterzeichnern gegen den Bau der Windräder im November 2016 klar ausgedrückt hat, angemessen respektiert wird.
 

Wir kämpfen für den Erhalt unserer Lebensgrundlagen und für eine intelligente Energiewende, die nicht das zerstört, was wir zum Leben brauchen.

 

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Gegenwind Greven

Windkraft mit Vernunft e.V.
Telgter Straße 18
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